Ein Website-Aufruf produziert im durchschnitt 1.76g CO2.
105 Bäume werden pro Jahr benötigt, um die Emissionen von 10.000 Nutzern pro Monat zu absorbieren. Man merkt es nicht, man hört nichts drüber, dennoch sind diese Zahlen zu groß um ignoriert zu werden.
Als junge Unternehmer haben wir dies schnell realisiert und versuchen seit der Gründung von LogiQ IT jegliche Software und Website, die wir produzieren so effizient und nachhaltig wie möglich zu gestalten.
Warum ist nachhaltige Webentwicklung wichtig?
Wie bereits erwähnt, die Zahlen sprechen für sich. 10.000 Nutzer pro Monat ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass die meisten Websites mehrere Unterseiten haben, die ebenfalls im Durchschnitt 1.76g CO2 produzieren. So können einfache Aufgaben, wie eine Änderung des Namens bei Facebook ca. 10g oder mehr CO2 produzieren.
Auswirkungen der digitalen Branche auf den CO2-Fußabdruck
Erstmal ein harter Fakt: Datencenter weltweit produzieren mehr CO2 als die komplette Luftfahrt Industrie. Die Luftfahrt ist für ca. 2,4% der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. Datencenter bewegen sich jedoch zwischen 2,5-3,7%.
Ohne Zweifel ist zu sagen, dass die Auswirkung, die wir alle eigentlich nicht mitbekommen viel größer ist, als viele denken.
Verantwortung der Softwareunternehmen für die Umwelt
Nun kann man sich die Frage stellen, wer Schuld an der ganzen Sache hat, allerdings gibt es da keine einzige Branche die die ganze Schuld auf sich nehmen kann.
Es spielen so viele Faktoren in diese Zahlen mit rein, einige davon wären:
- Die stetig steigende Anzahl der Endnutzer (Laut Forbes ca. 66% der Bevölkerung)
- Die dafür benötigten Server und Rechenzentren
- Immer mehr neue Services, Programme und Internetseiten
- Ineffizienz von Websites und Software
- …
Softwareunternehmen können sich darum kümmern, die Effizienz der Software oder Website zu optimieren. Dies senkt die Last auf die Rechenzentren und damit deren Stromverbrauch.
Wenn man die Applikationen und alles was damit zusammenhängt optimiert und effizient gestaltet bräuchten viele Unternehmen weniger Rechenleistung oder gar weniger Server, was den CO2 Fußabdruck dieser senken würde.
Messung des CO2-Fußabdrucks
Den CO2-Fußabdrucks einer Website zu messen kann einfach oder sehr komplex sein. Bei einfachen Websites, die lediglich Informationen darstellen und nur in Kleinmengen verarbeiten, ist das Messen sehr einfach. Dort können Tools wie Website Carbon Calculator weiterhelfen.
Dieses Tool ermittelt mit Hilfe von verschiedenen Kennzahlen, wie viel CO2 ein Website-Aufruf produziert. Auf der Website wird berichtet, welche Kennzahlen in die Berechnung des Endprodukts mit einfließen:
- Wieviele Daten geladen werden müssen
- Durchschnittswert des Energieverbrauchs von:
- Datencenter
- Telekommunikationsnetze
- Endnutzergeräte
- Energiequelle des Datencenters
- Menge an Kohlendioxidemissionen, die bei der Erzeugung von Energie freigesetzt werden
- Anzahl der Websitebesucher
Unsere Ansätze zur nachhaltigen Webentwicklung
Wir haben schnell von Website Carbon Calculator was wichtig ist bei der Optimierung von Websites und bei der Entwicklung neuer.
Wir haben uns überlegt, was wir an diesen Variablen verändern könnten. Dort sind uns die Menge an Daten, die pro Website-Aufruf geladen werden sowie die Energiequelle des Datencenters ins Auge gesprungen.
Je weniger Daten pro Website-Aufruf über das Internet verschickt werden müssen, desto weniger Energie verbrauchen unsere sowie andere Rechenzentren.
Wenn unsere Server dann noch auf erneuerbaren Energien laufen würden, würden wir die Menge an Kohlendioxidemissionen reduzieren.
Jede neue Website und Software, die wir schreiben, entwickeln wir mit Bedacht zur Umwelt und die dabei benötigte Effizienz.
Kleine Dinge, wie das verändern von Dateitypen, z.B. PNG zu WebP Bildern im Web spart uns mehrere Gigabyte an Daten am Tag. Damit sparen wir durchschnittlich pro Monat 15kg an CO2 Emissionen.
Als kleines Softwareunternehmen sind wir auf diese Einsparungen sehr stolz.
Dazu setzen wir ausschließlich auf erneuerbare Energien bei unseren Servern, um unseren CO2-Fußabdruck weiter zu vermindern.
Unsere Aktionen machen sich vor allem im “Carbon Score” bezahlt:
Hier gehts zum Resultat
Die Zukunft
Wir sind einen neues, junges und schnelles Unternehmen, daher war für uns der Umstieg zu Effizienz und erneuerbaren Energien relativ leicht umzusetzen.
Allerdings gibt es deutlich größere Unternehmen, die sich leider nicht viel oder gar nicht für dieses Thema interessieren. Dort wird der Umstieg deutlich länger dauern und deutlich schwieriger sein.
Allerdings sieht nicht alles schlecht in diesem Bereich aus. Wir haben mit vielen Softwareentwicklern und Softwareunternehmen gesprochen, welche bereits Unternehmensregeln der Umwelt zur liebe angepasst haben.
Wir hoffen, dass dieser Blog Artikel informierend und inspirierend war und vielleicht ein paar Gedenkanstöße an andere Unternehmen bietet.